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1. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 29

1874 - Erlangen : Deichert
C. Römische Geschichte. 29 durch Besoldungen; Marc Aurel (161 — 180), ein stoischer Philosoph, stirbt auf einem Zuge gegen die Markomannen zu Vindobona (180). 2. Von Commodns bis auf die Alleinherrschaft Constantin's d. Gr., 180—323 (Soldatenkaiser). a. Mit Cö mm odus beginnt eine Reihe von Soldatenkaisern, die von dem Heere auf den Thron erhoben werden. Unter diesen sind in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts Septlmius Severus (200) und Alerander Severus (225) die besseren, Ca-racalla (211) und Heliogäbalus (222) die schlimmsten. b. In der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts erhebt sich zur ^eit des Decius (250), der die Christen verfolgt, ein allgemeiner Sturm germanischer Völker gegen das römische Reich, welche erst Aure-liauus, „der Wiederhersteller des Reichs" (275), und nach ihm Prob us wieder zurückdrängt. c. Diocletiln (284 — 305) wählt Nicomedia in Kleinasien als Regierungssitz, nimmt einen Mitaugu-stus und zwei Cäsaren an, legt aber (305) die Regierung nieder. Nach Besiegung des Maxentius am rothen Stein bei Rom (312) und der übrigen Mitregenten wird Konstantin d. Gr. 323 Alleinherrscher. § 17. Fortsetzung. 3. Von der Alleinherrschaft Constantin's bis zum Untergang des weströmischen Reiches, 32 3—176 (Christliche Kaiser). a. Konstantin d. Gr. (323—337), Sohn des Cä-särs Constantius Chlorus, verlegt die Residenz nach Byzanz (Constantinopel), gewährt dem Christen- 200. 225. 250. 275. 305. 323.

2. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 30

1874 - Erlangen : Deichert
30 §• 17. Alte Geschichte, x—476 n. Chr. th um gleiche Berechtigung mit den heidnischen Religionen 337. und läßt sich kurz vor seinem Tode taufen (337). — Verge- 361. bens sucht Julilnus Apostata (361- 363), der auf Constantin's Söhne folgt, das Christenthum zu verdrängen. Unter Julian's zweitem Nachfolger Valens be-375—573. ginnt die Völkerwanderung (375 — 573) vom N.-O. nach dem S.-W. Europas, veranlaßt durch die auf die Ostgothen drängenden mongolischen Hunnen. Gegen die in Thracien aufgenommenen, aber treulos behandelten Westgothen verliert Kaiser Valens bei Abria-378. nöpel (378) Schlacht und Leben. — K. Theobüsius d. Gr. verbietet das Heidenthum auf's strengste und verfügt bei seinem Tode die Theilung des Reichs in ein 395. oströmisches und ein weströmisches Kaiserthum (395). b. Arkädius mit dem Reichsverweser Rufluus (später Eutröpius) erhält das oströmische (griechische, morgenländische oder byzantinische) Kaiserthum, welches unter fortwährenden kirchlichen und politischen Unruhen bis 1453 n. Chr. besteht. Honörius mit dem Reichsverweser Stil ich o übernimmt das weströmische Reich (mit der Residenz Mailand, später Ravenna). In dieses dringen die Westgothen ein und 410. erobern unter Allrich Rom (410). Als sich die West- gothen in Spanien niederlassen, ziehen die bereits dorthin aus dem östlichen Germanien eingewanderten Vandl-429. len unter _©ets er ich nach Afrika (429) und plündern von Karthago aus Rom auf's schrecklichste (455). Inzwischen hatten die Fr anken das nördliche, diebur-g und er und die Alemannen das östliche Gallien, die Sneven das nordwestliche Spanien (406), die Angeln und Sachsen unter Heng ist und Horsa 449. das römische Britannien besetzt (449) und waren ge- waltige Hunnenschaaren unter Attila (Etzel, Godegisel)

3. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 46

1874 - Erlangen : Deichert
46 §. 25-26. Mittlere Geschichte, 476-1517. obert und den Christen der Zutritt zu den H. Orten gestartet. Streit und Heimkehr der Fürsten. Richard Löwenherz von Herzog Leopold von Oesterreich und von Kaiser Heinrich Vi. bis zur Zahlung eines Lösegeldes (1194) gefangen gehalten. 1202-1204. Vierter (sog.) Kreuzzug (1202—1204). Französische Kreuzfahrer unter Graf Balduin von Flandern und Venetianer erobern Constantinopel, zunächst für Isaak Angelus gegen dessen Bruder Alerius Iii. und gründen dann daselbst das lateinische Kaiser-thum (1204), welches Michael Paläölogus von Nicäa aus (1261) wieder zerstört. Anderweitige sog. Kreuzzüge: a) der Kinder, von Südfrankreich aus (1212); b) des Königs Andreas von Ungarn gegen Damiette (bei Alerandria; 1219); c) des päpstlichen Legaten und der französischen Könige gegen die ketzerischen Waldens er und Albigenser in Südfrankreich (1209 — 1229). 1228-1229. Fünfter Kreuzzug (1228—1229). Kaiser Friedrich Ii., im Banne Gregor's Ix., schließt einen Vertrag mit Sultan Kamel, krönt sich als „König von Jerusalem". Ein Angriff der päpstlichen Söldner auf Friedrich's Erbland Sicilien nöthigt den Kaiser zur Heimkehr. 1248-1254. Sechster und siebenter Kreuzzug (1248—1254 u. 1270). — Jerusalem von den türkischen Chowares-miern erobert (1244). Ludwig Ix. der Heilige, König von Frankreich, nach der Eroberung von Damiette gefangen genommen (1248) und durch Lösegeld frei, erliegt auf einem neuen Zuge vor Tunis einer 1270. Seuche (1270). Akko und die übrigen Besitzungen der Christen in Palästina von den Mamelukken, Leib-1291. Wächtern des ägyptischen Sultans, erobert (1291).

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 78

1827 - Erlangen : Heyder
78 r ns behauptete (193— 211), der seinen Söhnen die Lehre hinterließ: die Soldaten zu bereichern, alles Uebrige für nichts zu achten. Das that C a r a c a l l a, und ermordete seinen Bruder Geta in den Armen seiner Mutter. Spater wählten die Soldaten einen ^jähri- gen Knaben Bassianus Heliogabalus (gegen den kurz vorher anerkannten Macrinus), unbedingt den elen- desten und abscheulichsten aller Römischen Kaiser (218 bis 222). Selbst in Wetberkleidern gehend- bildete er sich einen Senat ans Weibern; Tänzer, Kutscher, Darbiere, bekleideten Staatsämter. Er hieß Frau und Königin, gieng auf Gold- und Silberstaub spazieren, und war in seinen Lüsten arger als das Vieh. Wie ein solches schlug man ihn auch todt. Ein besserer Fürst war A le xa n d er S ev e r u s (222 — 235), un- ter welchem sich das Neu - Persische Reich erhob. Nach ferner Ermordung bestieg ern gewesener lhraztscher Bauer, Ma x t m tn u s (235 — 238) den Thron. Gor- dian und Philipp sind weniger wichtig, als Dectus (249 — 251), unter dem die Gothen von dem schwarzen Meere her das Reich anfaiien und ihn erschlagen. Auch die Franken, Alemannen, Völkerbündnisse, die sich in Deutschland aus kleinen Stammen gebildet hatten, wurden den römischen Granzen immer gefährlicher, während der Perserkünig Sapor Anstalt machte, alle Asiatisch-römische Provinzen, als zu Persien gehörig, wieder zu erobern. Unter Gallienus sorgloser Ne- gierung machten sich 18—19 Statthalter in den Pro- vinzen unabhängig (die sogenannten 30 Tyrannen) bis Claudius Ii. (268 — 270) endlich aus Mösien die Gothen zurückwarf, und Aurelian (270 — 75) auch die Vandalen, Alemannen und andere deutsche Völker schlug, und als Wiederhersteller des römischen Reiches galt. Er vernichtete auch das Reich der Ze- nobia, der Wittwe des Augustus Odenathus, weiches sich von Palmyra (Tadmor, Salomos Gründung) über Syrien, Aegypten und Thetle Kleinasiens erstreckte. Nun folgte auf den würdigen, aber zu alten Tacitus, der die Werke des Geschichtschreibers, aus dessen Hause er stammte, durch Abschriften vervielfältigen ließ, der Kai- ser Aurelius Probus (276 — 282), welcher gegen die •' v • . .

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 81

1827 - Erlangen : Heyder
81 Nachahmung. — Doch wieder zu Constantln und feinen Nachfolgern. Mit Constantkns Verlegung des Kaisersitzes nach Conftantinopel, wodurch zwar die östlichen Gränzen besser gesichert wurden, aber auch Rom sichtbar zu ver- fallen anfing, hing eine neue Reichseintheilung in 4 Hauptstatthalterschaften (kraekectura Orienns, llly- rici, ltaliae et Galliarum) mit 13 Diöcesen und 1 lg Unterprovtnzen und eine Menge neuer Titel und Würden, im Hof-, Civil- und Milikärstaat zusammen; die, wenn Formen und Namen das öffentliche Glück hättest gründen und etwas mehr als bloßen orientali- schen'glanz geben können, das römische Reich sehr glücklich hätten machen müssen! Von Constantins 3 Söhnen behielt nach langem Kampfe, der von Eunuchen beherrschte üppige Constanttus (337 — 3ö1) die Negierung, bis der schon 354 zum Cäsar ernannte Flavius Iulianus (361— 3ö3) die Alleinherr- schaft erhielt; der letzte und talentvollste aus Consian- lins Hause, der bereits die Rheingränze siegreich ge- deckt hatte, und tief nach Deutschland etngedrungen war; ein trefflicher Fürst, wenn er gleich von dem sehr sinkenden Christenthume wieder zum Heidenthum zurücktrat. Unter den folgenden Kaisern: Jovtan, Valen- linian I., Valens (363 — 378), war nicht allein ein fortwährender und immer bedenklicherer Kampf ge- gen die Deutschen am Rhein und an der Donau, son- dern es erfolgte auch 375 der in seinen Folgen so wichtige Uebergang der Hunnen nach Europa oder der Anfang der sogenannten großen Völkerwan- derung, die gerade 100 Jahre spater dem westlich- römischen Reiche ein Ende machte. Sie ist eine Masse von Völkerbewegungen vom äußersten Asien 1560 Mei- len weit bis an die Säulen des Hercules in Spanien, i>ie nur die Richtung von Nordosten nach Südwesten, und das Vordringen roherer Stämme in elvlltsirter« Länder mit einander gemein haben. Von den Hoch- ebenen Mittelasiens brachen die Hunnen, ein mogoli- sches Nomadenvolk, vielleicht von noch östlicher» Völ- kern gedrängt, oder aus Mangel an Weide, nach We- Zte Aufl. , / \ 6

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 111

1827 - Erlangen : Heyder
111 der edle Walter vom Thurm zu Limoges mit seinem treuen Löwen und tausende von hochgebornen Herren mit ihren Mannen und Reisigen, zusammen wohl 300,000 Franzosen, Lothringer, Flandrer, Normannen, Jtaliäner, brachen am 15. Aug. 1096 auf. Nach unsäg- lichem Kampfe und Elend kamen durch Ungarn, Bul- garenland, das Griechenreich, Kleinasiens Türkenstaaten, nur noch 40,000 Mann vor Jerusalem, und am I 5. Zuli 101)9 wehte nach blutigem Sturme dir Kreuzes- fahne auf den Zinnen der heiligen Stadt. Der edle Gottfried nahm demüthig die angetragene Königskrone nicht an, sondern nannte sich nur Baron von Jerusa- lem und Schutzherr des heiligen Grabes. Erst sein Bruder Balduin wurde (1100) König auch dem Na- men nach. So begann eine Reihe Unternehmungen, welche einer umgekehrten Völkerwanderung von Westen nach Osten glichen, in gleichfalls 200jahren gegen 7,000 000 nach Asien führten, von denen kaum ein Zehutheil die Heimath wieder sah. Es war das erstemal, daß alle germanischen Völker zu einem großen Plane sich ver- einten; neu, aber zeitgemäß war die Idee, und Fürst und Bauer, (der durch Theilnahme frei wurde) Ritter und Kaufmann. Fromme und Sünder, nahmen gleich freudig daran Theil. Bald wurde das neue Königreich von Antiochia an längst des Mittelmeeres bis gegen Aegypten hin ausgedehnt, aber ohne neue Züge und Verstärkungen hätte es sich schwerlich behaupten können. Wirklich zogen nun immer neue Schaaren aus, besonders 1147, wo zum erstenmal ein deutsches Heer mit seinem Kö- nige Konrad ll 1. und Frankreichs Ludwig der siebente dahin aufbrachen. Allein, so wie dieser Zug Jerusalem fast gar nicht erreichte, wurden auch hier die Könige immer schlaffer, die Feinde aber immer zahlreicher und thatiger. So gelang es dem sarazenischen Beherrscher Aegyptens Sa ladin (1187), sich Jerusalems wieder zu bemächtigen, und nur seinen großen Eigenschaften verdankte eö die heilige Stadt, wenn ein menschlicher Sieger dort einzog. Zwar unternahmen auf diese Schreckenskunde sogleich der römische Kaiser, Fried-

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 79

1827 - Erlangen : Heyder
Deutschen, von Negensburg aus. eine große Mauek bis gegen den Rhein zur Beschützung des römischen Reichs (Teufelsmauer) erbauete, die Perser zum Frieden brachte und Weinberge am Rheine anlegte. Sein großes Wort, es endlich noch dahin zu bringen, daß die Welt keines Soldaten mehr bedürfe, kostete ihm das Leben. Dann kamen Carus. Numerianus und Carinus. In dieser Periode des wildesten Soldatendespotis- mus, gewahrte die, selbst durch Verfolgungen immer weiter verbreitete, christliche Religion noch den einzigen erfreulichen Anblick; aber es bildete sich auch schon eine Art von Hierarchie, indem die Anfangs einander ganz gleichen Lehrer der Gemeinden, bald nach der Größe derselben, und besonders in den Hauptstädten, einen höhern Rang einnehmen und mehr Gewalt an ihre Titel knüpfen wollten, als billig war. Die Verfolgun- gen hatte theils die Verwechslung der Christen mit den von den Römern sehr gehaßten Zudem theils der Widerstand- den sie manchen Kaisern leisteten, die gött- liche Verehrung auch von ihnen verlangten, und die Meinung veranlaßt, daß sie eine sehr rebellische und staarsgefährltche Secte wären. Allein die römischen Christen hielten lieber in Gräbern und Katakomben ihren Gottesdienst, oder ließen sich eher hinrichten. (Märtyrer) als daß sie von ihrem Glauben ließen. Denn damals tvar der Kelch noch hölzern, der Glaube golden! In solcher Zeit möchten freilich die Bischöfe oder Aufseher noch wenig um ihren Rang zu streiten Ursach haben; allein der christlichen Kirche stand bald eine große po- litische Veränderung bevor.'- Denn nachdem Diocle- t i a n (284 — 305) zuerst förmliche Mttregenten unter dem Titel August und Cäsar, und damit Theilungen des Reichs eingeführt, aber sich auch zuerst das orien- talische Diadem aufgesetzt hatte, und endlich Con- stanti» der Große (306 — 337) über einen Theil des Reichs zur Regierung gekommen war: so suchte sich dieser zur nachdrücklichern Bekämpfung seiner 5 Mit- regenten durch die Annahme des Christenthums zir, in den Ländern der übrigen sogleich eine hülfreiche Partei zu schaffen, so daß es ihm nach lljähriger.

8. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 35

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Beginn der Vlkerwanderung, Die Hunnen. Die Weftgothen. 35 (312337), der die Residenz der rmischen Kaiser von Rom nach By-zanz oder Constantinopel verlegte, die christliche Religion zur herrschen- den wurde (. 17). 2. Den Ansto zur Vlkerwanderung gaben die Hunnen, ein barbarisches Raubvolk der mongolischen Race von hlicher Krperbil-bitttg und als khne Reiter und treffliche Bogenschtzen furchtbar. In ungeheurer Anzahl brachen sie im Jahr 375 ans ihren Wohnsitzen, der jetzigen chinesischen Tartarei, auf, giengen der die Wolga, strzten sich auf die Alanen (. 28) und, mit biefen vereint, auf das Reich der Ostgothen, die unter ihrem mehr als hnnbertjhrigen, greisen König Hermanarik vergeblich Widerstanb leisteten. 3. Whrend die Hunnen sich in den weiten Steppen Sbrulanbs nieberlieen, wichen die Westgothen vor den Ostgothen znrn Theil in die Karpathen zurck. Ein anberer Theil der Westgothen unter Fri-bigern, der bereits Christ war, gieng der die Donau, worauf ihnen der Kaiser Valens auf ihr Bitten, aber unter harten Bebingungen (. 33, 6) Wohnsitze in Thracien anwies. Als sie aber von dem kaiserlichen Statthalter treulos behanbelt wrben, zogen sie alles verhee-retib bis vor Consiantinopel, und der Kaiser Valens verlor gegen sie bei Adrianopel Schlacht und Leben am 9. August 378. 378 J Schlacht 6et Der kaiserliche Statthalter Lupicluus hatte bei einem Gastmahle Avrianopel. zu Mareianopel sich treulos der gothischeu Fhrer Fridigeru und Alaviv bemchtigt, die jedoch entkamen und den Ausstand ihres Volkes erregten. 4. Kaiser Theodosius der Groe (379395) erkannte nach Fri-bigerns Tod die Westgothen in Thracien und Msien als Verbndete" an iinb stellte baburch die Ruhe wieber her. Als aber, dem letzten Willen des Theodosins entsprechet, die Theilung des Reiches unter seine jugendlichen Shne erfolgte (395), wornach Arkbius das ostrmische, Honorins das westr-mische Reich empfing, veranlate Reib und Zwietracht zwischen dem Reichsverwalter Ostroms, dem Gallier Ruftuus (spter Entropins)^ und dem Westroms, bemvanben Stilicho, eine neue Gefahr fr die rmische Herrschaft. Die Westgothen bnrchzogen unter ihrem König Alrich plnbernb und zerstrenb Macebonien und Griecheulanb, bis Alurich von dem ostrmischen Reichsverweser Entropins Jllyrien als Statthalterschaft erhielt. Auch zu einem Einfall in Italien reizte Eutropius den Alnch, aber der tapfere Stllicho schlug denselben bei Pollentia in Lignrien und bei Verona zurck (404). . 30. Fortsetzung. Hladagais. Aarich. Athautf. Geifrich. Kengist und Korsa. 1. Zu derselben Zeit drangen ungeheuere Schaaren germanischer 3*

9. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 72

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
72 48 -49. Die mittlere deutsche Geschichte. Iii. Periode, 843-1273. Kreumge auf, bcr von Ludwig Vii. von Frankreich, und Kon-i cu Hl., dem ersten Kaiser aus dem Hause Hohenstaufen (s <S 50) liut eiuem Heere von 100,000 Rittern im Jahre 1147 unternommen nnnbe. Auch ite hatten schon in Kleinasien durch Mangel und man-chencl Beschwerben, vornehmlich aber durch die Kmpfe mit den Seld-schrfen unendlich zu leiben; bei der Uneinigkeit der Christen in Pal-stma suchten sie vergeblich Damascus und Asc^lou zu erobern iio ,iq9ullve^tm enmi^ unvcrnchtctcr Sache nach Europa zurck. Dritter . .5: .^rincr Kreuzzug, 1189-1192. Bei der fortdauernden Un-re;;ug. etntgfctt der chrrstlicheu Leheusfrsteu und Ritterorden gelang Sla-diu, dem tapferen, gebildeten und edelgesinnten Sultan von Aegypten die Eroberung von Jerusalem (1187). Der Verlust der h Stadt bewogen deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und die K-mge Phtlrpp August von Frankreich und Richard Lwen herz von England zu einem neuen Kreuzzug. Kaiser Friedrich I. eroberte Jcninnt in Kleinasien, fand aber bald darauf seinen Tod im Busse Selef Kalikadmns in Eilieicn (1190). Sein Sohn Fried-rich von Schwaben fhrte das deutsche Heer vor Akkvu starb aber während der Belagerung dieser Stadt (1191). Die Konige von Frankreich und von England, die inzwischen mit ihren Krenzhen'en zur See im h. Lande angekommen waren, eroberten zwar Akkon, entzweiten sich aber darnach; worauf der von Richard beleidigte Her-zog Leopold V. von Oestreich und dann auch Philipp mit ihren Kriegern nach Hause kehrten. Richard schlo nun einen Waffen-stillstand mit Paladin, in welchem den Christen die Kstenstriche von Joppe bis Akkon berlassen und der Besuch der h. Orte gestattet wurde. Auf der Rckkehr wurde Richard vou dem Herzog Leopold auf der Burg Drrenstein a. b. Donau und dauu vou Kaiser 5)einrich Vi. -u Ertrel bot Auweiler iu der Pfalz 13 Monate gefangen gehalten und von dem letzteren erst gegen schweres Lsegeld frei gegeben. . 49. $ic letzten Kreuzzge (Lateinisches Kaisertum) Ariedrich Ii (Ludwig Ix. der Aeilige). Aotgen der Kreuzzge. 12lierta04 1 werter Kreuzzug, 1202 - 1204. Als die im dritten Kreuz, Kreuzzug. zuge errungenen Bortheile wieder verloren gieugen, traten die mch-tigsten Barone Frankreichs nebst italienischen und deutschen Rittern auf des Papstes Innozenz Iii. Aufforderung unter dem Grafen Balduin von Flandern einen neuen Kreuzzug an, gelaugten aber nicht bis in's h. Land. Denn in Coustantinopel wollten sie dem von seinem Bruder Alexius Iii. entthronten Kaiser Isaak Angelus nieder auf den Thron verhelfen, und als ihnen die bedungene Zah-

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 43

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Das Reich der Ostgothen und der Longobarden. 43 starb nach 33jhriger, segensvoller Regierung (526), hochgeachtet von allen germanischen Fürsten seiner Zeit. a. Ueber die Rmer regierte Theodorich als unumschrnkter Selbst-Herrscher. Doch lie er den alten Einwohnern ihre Gesetze und Einrichtungen. Den Gothen war er beschrnkter Wahlfrst und tzeerknig. Sie allein hatten die Ehre des Waffenrechtes. Ein Dritttheil der Lndereien diente zu ihrem Unterhalt; ihnen war der gestimmte Schutz des Reiches anvertraut. Zur Verwaltung dagegen nahm er meist rmische Beamte. b. Zu Theodorichs nchsten Rathgebern gehrte sein Kanzler der Geschichtschreiber Kassiodrns und der Philosoph Boethius. Kurz vor seinem Tode jedoch lie er, zur Zeit einer vom ostrmischen Kaiser Justin I. ausgegangenen Verfolgung der Arianer, die beiden Senatoren Boethius und dessen Schwiegervater Symmachits aus unbegrndetem Verdacht einer Verschwrung hinrichten (525). 3. Theodorichs Tochter Amalaswintha (Amalasnntha) regierte fr ihren unmndigen Sohn Athalarich, entfremdete sich jedoch die Gothen durch Begnstigung rmischer Sitten. Nach Atharichs Tod wurde sie von ihrem zweiten Gemahl und Mitregenten Theodat er-mordet (535). Diese That gab dem byzantinischen Kaiser Jnstinin, an den sich Amalaswintha um Hilfe gewendet hatte, Vorwand zu ei-nem Kriege gegen die Ostgothen. Sein Feldherr B6lisar, der so eben dem Vandalenreiche in Afrika durch Ueberwiudung des K- nigs Gel im er ein Ende gemacht (534), besiegte in seinem ersten ita- S6t^r4ier53 lienischen Feldznge (535 540) den Ostgothenknig Vitiges, Theo-Mt^as Van dats Nachfolger, wurde aber vom Kaiser abberufen, um die Perser zu ainul ' bekriegen, die Vitiges zu einem Angriff auf das ostrmische Reich auf-gefordert hatte. Belisar fhrte Vitiges als Gefangenen mit sich nach Eonstantinopel (540). Hierauf eroberten die Gothen unter ihrem tapferen König Tu-l a s (541552) den grten Theil Italiens wieder, und vergeblich nn-ternahm Belisar, den man von Byzanz aus ohne die nthige Unter-sttznng lie, einen zweiten Feldzug wider sie (544549). Erst Beli-sars Nachfolger Narses siegte bei Tag in et in Etrnrien (552) der Totilas, der hier tdtlich verwundet wurde, und drei Jahre darnach der dessen heldeumthigen Nachfolger Tqas, der auf dem Schlachtfelde am Vesuv beim Wechseln des Schildes den Tod fand. So machte Narses im Jahre 555 dem Ostgothenreich ein Ende. 555 Das Volk der Ostgothen, die zum Theil der die Alpen wander-ten und sich mit anderen deutschen Stmmen vermischten, versckwand gothenreich, nun aus der Geschichte. Jtalieu wurde eine Provinz des ostr-mischen Reiches und von einem Exarchen mit dem Sitz in Ra-v e n n a verwaltet. 4. Als der Exarch Narses in Ungnade gefallen war, soll er die Longobarden aus dem heutigen Pannonien nach Italien geruseu haben. Ihr König Albuin, weithin berhmt durch die Vernichtung der Gepiden (. 32), berlie Pannonien seinen Verbndeten den Ava-
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